Bromigonfi

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Es chratzet, es sticht, me blybt gärn bhange
Am Bromigstrüpp im Rehhagwald,
es schmöckt u lüüchtet u mys Verlange
nach Bromigonfi blybt mir halt:
Nach Bromigonfi nid usem Lade, nei,
sondern vo Beeri, wo mir sälber abgläse hei


Mit Chörb u Chessle sy mir ggange
U hei nis bbückt gar töiff i ds Gstrüüch,
e Stung oder zwo sy drob vergange,
d Zyt blyt is stah, üüs isch das glych.
Druuf göh mir mit üsne Chörbli hei
voll Beeri, wo mir sälber abgläse hei.

Es blöderlet, es sprützt, das Gchööch ir Pfanne
wird naadisnaa zu feinem Schölee,
no Zucker jitz, isch das es Blange,
so gueti Gonfi fingsch niene meh.
I d Gleser fülle mir y di Schläckerei
us Beeri, wo mir sälber abgläse hei.


U d Moral vo dere Gschicht:
Us Beeri gits Gonfi,
o wes di zersch sticht!



Andreas Steinmann 1983




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